halloooo ihr freshen cuties im kalten deutschland!
wie gehts euch?
uns gehts gut, wir sitzen gerade bei pater sanga im büro und haben mal wieder die gelegenheit ein lebenszeichen von uns zu geben!
danke michael, für deine fragen, auf die wollen wir jetzt eingehen:
in der schulzeit sind ca 35 internatsschüler da, davon unterrichten wir um die 20. die anderen lernen tischlern bei einem handwerkslehrer oder gehen zur secondary school. sie sind zwischen 17 und 29 jahren alt.
in den ersten 4 wochen haben wir angefangen mit "what is your name?" und solchen fragen, die farben auf englisch und zahlen von 1 bis 100.
außerdem haben wir eine woche mathe unterrichtet mit plus und minus und leichten rechenaufgaben. wichtig war, dass wir erstmal gucken wie weit die schüler sind und wo sie stehen. wenn wir dann am 10. Januar wieder anfangen, werden wir die 20 schüler in 2 klassen aufteilen und jede übernimmt eine klasse. der wissenstand ist sehr unterschiedlich, manche wissen schon sehr viel und verstehen zusammenhängende sätze auf englisch, manche können nichtmal lesen und schreiben oder mit den fingern rechnen. unser vorteil ist: es gibt keinen lehrplan, keine bücher und wir können den unterricht selbst gestalten und unsere lernziele selber festlegen.
hier haben die schulferien angefangen und unsere internatsschüler sind fast alle nach hause gefahren. nun macht nicola mit 3 leuten englischunterricht. ín der ferienzeit darf auch flora, das 12 jährige mädchen was bei den schwestern lebt, unterrichtet werden und agnes, eine grundschülerin kommt nachmittags zur englischnachhilfe vorbei.
rebekka arbeitet während der ferienzeit im krankenhaus, was gleich neben der chuo ist. sie hilft auf der geburten und kinderstation mit. zu ihren aufgaben gehört babys und kleinkinder wiegen, vitamintabletten verteilen und alles dokumentieren. desweiteren gibt es viel über das gesundheitssystem in tansania zu lernen, schwangerschaftsvorsorge, gesundheitskontrollen bei kindern und viiiiiele vokabeln.
die süßen adventskalender von unseren mamas hängen gut platziert in unserem zimmer, außerdem hat rebekka einen adventskranz gebastelt. trotz weihnachtsliedern und nussecken kommt eher weniger weihnachtsstimmung auf. vielleicht liegt das an den temperaturen und wenn man rausguckt ist strahlender sonnenschein und alles ist grün.
am 1. advent waren wir in einer beerdigungsmesse einer studentin, die mit 23 jahren an einer krankheit gestorben ist. es waren totaaal viele menschen, 5 priester und eine total gedrückte stimmung, wie wir sie noch nie erlebt haben. als der leichnam rausgetragen wurde hat die mutter laut und schmerzerfüllt geschrieen, danach fuhr das auto durch die gasse der angehörigen und mitstudenten, die dem auto zuwinkten um tschüss zu sagen.
kiswahili klappt immer besser, die leute freuen sich total, wenn sie merken, dass wir 5-7 sätze sprechen können und sehr bemüht sind die sprache zu lernen.
wir denken an euch, haltet die ohren steif!
nicola und rebekka