Hallo alle Daheimgebliebenen,
aus einem Internetcafe in Mbeya wuenschen euch Rebekka und Nicola ein frohes neues Jahr 2013! Ist ja schon eine Weile her, dass wir uns das letzte Mal gemeldet haben, aber die Schuld traegt ganz allein die Internetverbindung.
Es ist auch ein bisschen was passiert in den letzten anderthalb Monaten. Listen wir mal chronologisch auf:
Unsere Adventszeit
Weiterhin konnten wir uns eher weniger in Weihnachtsstimmung bringen.. Auch selbstgebackene Kekse von zu Hause steckten uns nicht wirklich mit ihrem Weihnachtsflair an. Der Alltag verlief ganz normal, ein Wochenende haben wir auch Stella und Marie, zwei andere Freiwillige, im zwei Stunden entfernten Ort Vwawa besucht. Das war schoen, wir haben viel erzaehlt ueber unsere jeweiligen Erlebnisse und haben viele neue Gesichter gesehen.
Weihnachten
Die Festtage bestanden hauptsaechlich aus Essen und Messen (das reimt sich sogar!). An Heiligabend war es fuer uns sogar ein bisschen komisch, da die Kirche ueberhaupt nicht so ueberfuellt war wie in Deutschland immer. Das liegt daran, dass viele Leute hier im Dunkeln nicht mehr rausgehen, weil es dann auf den Strassen relativ gefaehrlich ist. Desto mehr Leute trafen wir dafuer am ersten und zweiten Weihnachtstag in der Messe, am zweiten Weihnachtstag fand sogar eine Taufe mit lediglich so 20 bis 30 Kindern statt. Sehr erfreulich - die Messe ging dann nur drei Stunden. Aber an diese langwierigen Gottesdienste gewoehnen wir uns so langsam - die Afrikaner haben einfach fuer alles mehr Zeit. Wenn ueberhaupt werden Geschenke am Boxing Day, am 26., verteilt, aber sie haben laengst nicht so einen grossen Stellenwert wie in Deutschland. Essen ist viel wichtiger. ;-)
Dazwischen
Ein kleines Highlight zwischen den Feiertagen war fuer uns der Besuch im Haarflechtsalon mit Eva, ihrer Tocher Immaculatha und Flora. Fuenf Stunden sassen wir dort und warteten darauf, wie Eva, die eigentlich relativ kurze Haare hat wie die meisten Afrikaner, Rastas mit kuenstlichem Haar geflochten wurden. Da wir irgendwann unter Zeitdruck kamen, weil wir eigentlich vor Dunkelheit zu Hause sein sollten, sassen fuenf Flechterinnen (inklusive Rebekka) auf dem Boden um sie herum und halfen mit. Um acht Uhr Abends war der Kopf erst halb fertig und wir mussten im Dunkeln aufbrechen. Da der Haarsalon drei Kilometer von unserem zu Hause weg ist, riefen wir Luka an, dass er uns mit dem Auto abholt. Zum Glueck trafen wir dann aber auf der Strasse zufaellig einen freundlichen alten Mann aus der Kirche, der uns auf der Ladeflaeche seines Pickups mitnahm.
Silvester/Neujahr
So wie die Geschenke an Weihnachten ist das Warten auf das neue Jahr nicht so wichtig. Viele Leute sind schlafen gegangen, aber wir haben fuer die Schueler in der Chuo eine kleine Feier organisiert. Es gab Spaghetti mit Tomatensauce, Soda und Musik zum Tanzen. Alles in allem war es schoen, die Schueler haben sich darueber gefreut, auch wenn nich alle bis saa 6 (0 Uhr) durchgehalten haben.
An Neujahr waren wir dann bei der Naehlehrerin der Chuo und unserer Freundin, Roswitha, zum Mittagessen eingeladen.
Am Montag geht die Schule wieder los und so langsam finden sich alle Schueler wieder ein. Wir freuen uns darauf und werden euch, sobald wir die Moeglichkeit haben, davon berichten!
Alles Liebe,
Rebekka und Nicola
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